EPA-, HEPA- und ULPA-Filter


Die Hochreinigungslösungen von AAF umfassen leistungsstarke EPA, HEPA- und ULPA-Filter, die eine entscheidende Rolle bei der Beseitigung von Partikeln, Verunreinigungen und Mikroorganismen in der Luft spielen und die strengen Reinheitsstandards in Branchen wie der Pharmaindustrie, der Biotechnologie, der Elektronikfertigung und dem Gesundheitswesen erfüllen. Unsere innovativen Filtrationstechnologien umfassen ein ultrafeines Fasermembranmedium, das weniger empfindlich und anfällig als Glasmedien ist und somit eine längere Lebensdauer und eine einfachere Verwendung bietet. Darüber hinaus bietet dieses Medium unübertroffene Energieeffizienzwerte. Eine Vielzahl von Gehäuse- und Filtertypen ermöglicht eine vollständig integrierte Lösung zur Minimierung von Risiken und potenziellen Fehlerquellen. Schließlich wird jeder HEPA-Filter von AAF auf seine Qualität geprüft. Das Ergebnis ist eine hochwertige Filtration, die auch darauf ausgelegt ist, Ihre Gesamtbetriebskosten zu senken.

Arten von EPA-, HEPA- und ULPA-Filtern

AAF bietet eine große Auswahl an EPA-, HEPA- und ULPA-Filtern, die den Normen EN1822 entsprechen und in verschiedenen Filterklassen erhältlich sind:

  • EPA-Klassen E10 bis E12: Diese Filter sind für die Filterung sehr feiner Partikel von 0,3 Mikrometern oder größer ausgelegt und können bis zu 99,5 % der Partikel aus der Luft entfernen.
  • HEPA-Klassen H13 und H14: Diese Filter bieten eine hohe Luftreinigungsleistung für verschiedene industrielle und gewerbliche Anwendungen. Effizienzen von 99,95 % bis 99,995 % sind verfügbar.
  • ULPA-Klassen U15 bis U17: Für Situationen, in denen eine noch höhere Filterleistung erforderlich ist, bieten wir ULPA-Filter an, die Partikel zu mehr als 99,9995 % entfernen können.

Unsere HEPA-Filter sind mit verschiedenen Filterrahmen erhältlich, beispielsweise aus Aluminium, MDF, Kunststoff, verzinktem Stahl oder Edelstahl. Jeder Filter wird mit einem Zertifikat und einer Kennzeichnung geliefert und sorgfältig geprüft und verpackt, um höchste Qualität zu gewährleisten.

Unsere EPA-, HEPA- und ULPA-Filter entsprechen den Normen EN1822 / ISO 29463.

Über EPA-Filter (Efficient Particulate Air)

Luftfiltertechnologie ist unerlässlich, um Luftschadstoffe in Umgebungen zu reduzieren, die von Wohngebäuden bis hin zu hochsensiblen Industrieanlagen reichen. Unter den verschiedenen Filtertypen dienen EPA-Filter als Zwischenlösung und bieten eine hohe Effizienz bei der Partikelentfernung ohne den hohen Druckabfall, der mit fortschrittlicheren Filtern wie HEPA- und ULPA-Filtern verbunden ist.

EPA-Filter sind eine wichtige Komponente in modernen Luftreinigungssystemen. In Bezug auf die Leistung liegen EPA-Filter zwischen Filtern der Klasse ISO 16890 und HEPA-Filtern und bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Filterleistung und Energieverbrauch. 

EPA-Filter sind nach der Norm EN1822 (Europa) klassifiziert, die die Partikelfilterleistung auf der Grundlage der Most Penetrating Particle Size (MPPS) definiert, die typischerweise zwischen 0,1 und 0,3 Mikrometer liegt. Die EPA-Klassifizierung reicht von E10 bis E12:

  • E10: ≥85 % MPPS-Filterleistung
  • E11: ≥95
  • E12: ≥99,5

Aufgrund ihrer hohen Filterleistung und ihres im Vergleich zu HEPA-Filtern relativ geringen Energieverbrauchs werden EPA-Filter eingesetzt in:

Sie sind besonders nützlich, wenn Kosten, Luftstrom und Energiebilanz optimiert werden müssen, ohne die Raumluftqualität zu beeinträchtigen.

Über HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air)

HEPA-Filter sind wichtige Komponenten in Luftreinigungssystemen, die dazu dienen, Partikel aus der Luft mit hoher Effizienz zu filtern. Gemäß der europäischen Norm EN1822 muss ein echter HEPA-Filter mindestens 99,95 % der Partikel aus der Luft entfernen. Die Prüfung wird bei der „durchdringendsten Partikelgröße“ (MPPS) durchgeführt, wodurch die Mindestleistung jedes Filters gewährleistet ist.

HEPA-Filter sind hochwirksam gegen Partikel wie Bakterien, Pollen und Sporen. Um Gase oder flüchtige organische Verbindungen (VOCs) aus der Luft zu entfernen, werden HEPA-Filter mit Aktivkohle oder anderen adsorbierenden Materialien kombiniert.

HEPA-Filter werden nach der Norm EN1822 klassifiziert, die die Partikelfilterleistung auf der Grundlage der MPPS definiert, die typischerweise zwischen 0,1 und 0,3 Mikrometer liegt. Die HEPA-Klassifizierung reicht von H13 bis H14:

HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air):

  • H13: ≥ 99,95 % Effizienz
  • H14: ≥ 99,995 % Effizienz

HEPA-Filter werden zwei Hauptarten von Tests unterzogen:

  • Werksprüfung: Wird unter kontrollierten Laborbedingungen durchgeführt, um den Filtertyp anhand der MPPS zu klassifizieren (EN1822 / ISO 29463).
  • Vor-Ort-Prüfung (Feldprüfung): Wird nach der Installation unter Verwendung von Aerosol-Belastungen durchgeführt, um auf Undichtigkeiten oder Leistungsminderungen zu prüfen (ISO 14644).

Zu den Prüfgeräten gehören:

  • Laser-Partikelzähler
  • Aerosol-Photometer
  • Aerosolgeneratoren

HEPA-Filter werden in verschiedenen Umgebungen eingesetzt, in denen eine hohe Luftqualität erforderlich ist:

  • Gesundheitswesen – In Krankenhäusern werden HEPA-Filter in Isolationsräumen, Operationssälen und Beatmungsgeräten eingesetzt, um die Ausbreitung von Krankheitserregern in der Luft zu verhindern.
  • Reinräume – Branchen wie die Pharmaindustrie sind auf HEPA-Filter angewiesen, um eine kontaminationsfreie Umgebung zu gewährleisten.
  • Mikroelektronik – HEPA-Filter werden häufig in Laminar-Flow-Einheiten und Reinraumwerkbänken installiert, um einen unidirektionalen Luftstrom zu gewährleisten. Dadurch wird die Partikelablagerung auf Wafern während der Fotolithografie, dem Ätzen, der Dotierung und den Abscheidungsprozessen minimiert.

Über ULPA-Filter (Ultra-Low Penetration Air) 

ULPA-Filter spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung ultrareiner Umgebungen in einer Reihe von Hightech- und Gesundheitsbereichen. Dank ihrer fortschrittlichen Filterleistung sind sie unverzichtbar, wenn Luftreinheit unverzichtbar ist. Mit dem technologischen Fortschritt zielen kontinuierliche Innovationen bei Filtermedien und -design darauf ab, Leistung mit Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen.

ULPA-Filter stellen einen entscheidenden Fortschritt in der Luftfiltertechnologie dar und wurden entwickelt, um Partikel aus der Luft mit außergewöhnlicher Effizienz zu entfernen. ULPA-Filter werden häufig in Umgebungen eingesetzt, die eine strenge Luftreinheit erfordern, wie z. B. in der Halbleiterfertigung, der pharmazeutischen Produktion und in hochgradigen Reinräumen, und bieten eine Filterleistung, die die Leistung von HEPA-Filtern übertrifft. Partikel in der Luft, darunter Staub, Mikroorganismen und Aerosole, stellen in Umgebungen, in denen eine Kontaminationskontrolle erforderlich ist, eine große Herausforderung dar. ULPA-Filter bieten eine hohe Filtrationseffizienz und fangen Partikel mit einem Durchmesser von nur 0,1 bis 0,2 Mikrometern mit einer Mindesteffizienz von 99,9995 % ab.

Gemäß der Norm EN1822 werden ULPA-Filter in der Regel in die Klassen U15 bis U17 eingestuft, wobei

  • U15-Filter ≥ 99,9995 % der Partikel ≥ 0,12 µm
  • U16 ≥ 99,99995 %
  • U17 ≥ 99,999995 %

ULPA-Filter sind unverzichtbar in Umgebungen, in denen selbst geringste Verunreinigungen in der Luft zu erheblichen Produkt- oder Prozessfehlern führen können:

  • Reinräume (ISO-Klasse 1–5): Für die Mikroelektronik und pharmazeutische Fertigung.
  • Medizinische Einrichtungen: Operationssäle und Isolationskammern.
  • Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung: Schutz empfindlicher Instrumente.
  • Laborumgebungen: Insbesondere in Biosicherheitswerkbänken und Laminar-Flow-Hauben.

Verfügbare Medienoptionen für unsere EPA-, HEPA- und ULPA-Filter

HEPA- und ULPA-Filter aus Mikrofasermedien haben sich seit über 75 Jahren bewährt. Abgesehen von der Entwicklung von „borarmen“ Mikrofasermedien für die Mikroelektronikindustrie hat es seit ihrer Einführung jedoch nur sehr wenige technologische Innovationen gegeben. Während sich ihre Filterleistung im Laufe ihrer langen Geschichte bewährt hat, hat sich leider auch ihre Zerbrechlichkeit gezeigt. Trotz ihrer gut dokumentierten Filterleistung stellt die empfindliche Beschaffenheit von Glasfasermedien weiterhin ein potenzielles Risiko für Beschädigungen dar, das bei der Auswahl des idealen Mediums für eine bestimmte Anwendung berücksichtigt werden sollte.

Umgekehrt wurden Membranmedien in den letzten 30 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und in vielen Branchen und Anwendungen eingesetzt. Anfang der 1990er Jahre schuf die steigende Nachfrage der boomenden Mikroelektronikindustrie nach HEPA- und ULPA-Luftfiltern mit reduzierten Ausgasungseigenschaften und verbesserter Energieeffizienz eine Chance für Innovationen im Bereich der HEPA- und ULPA-Filtermedien. Im gleichen Zeitraum entdeckte Daikin Industries eine ultrafeine Faserstruktur, die eine revolutionäre Veränderung in der Entwicklung von Luftfiltermembranmedien ermöglichen würde.

Bewährte Alternativen zu Glasfasermedien

Die Entwicklung des einzigartigen ultrafeinen ePTFE-Membranmediums von Daikin bot der Mikroelektronikindustrie eine Alternative zu Glasfaserfiltern, die sich durch geringste Ausgasungseigenschaften, niedrigsten Energieverbrauch und weit überlegene Zugfestigkeit und Haltbarkeit auszeichnete. Dieser technologische Fortschritt ermöglichte es der Industrie, die Betriebskosten drastisch zu senken und gleichzeitig die Produktionsausbeute zu verbessern. Seitdem ist ePTFE-Medium das Medium der Wahl für die Mikroelektronikindustrie.

Erweitertes Portfolio an Membrantechnologien

Seit der Entdeckung der ultrafeinen Fasern durch Daikin Industries im Jahr 1988 haben sich die Membrantechnologien weiterentwickelt. Die Hauptvorteile sind nach wie vor dieselben: ausgezeichneter Druckabfall, keine Boremissionen und überlegene Haltbarkeit im Vergleich zu Glasfasermedien. Das Portfolio an verfügbaren Medientypen für spezifische Anwendungen wurde jedoch erweitert.

Evolution trifft Revolution: Einführung der Fluorharzmembran

Expanded Fluororesin Membrane (eFRM) ist die nächste Generation der Membrantechnologie, die speziell für Anwendungen entwickelt wurde, bei denen hohe Konzentrationen von ölbasierten Test-Aerosolen (z. B. PAO) und Feinstaub (z. B. Kohlenwasserstoffe) vorhanden sind. Diese einzigartige Zusammensetzung aus ultrafeinen Membranschichten und Stützstrukturen ermöglicht es nun, auch in diesen anspruchsvollen Umgebungen die Vorteile der Membranmedien zu nutzen, die andere Anwendungen seit Jahrzehnten schätzen.

Mikroglasmedien:
Nassgelegte Medien aus Borosilikatglasfasern und Klebstoffbindemitteln.
• Erhältlich in E10 –U17
• Kompatibel mit Tests mit diskreten Partikelzählern (DPC) und photometrischen Testmethoden
Produkt mit Mikroglasmedien: AstroCel II

ePTFE-Membranmedien: 
Einzelne Schicht aus expandiertem PTFE, die auf der stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Seite von einer Schicht aus spunbonded synthetischem Medium gestützt wird.
• Erhältlich in H13 –U17
• Standard für den Mikroelektronik- und Werkzeugmarkt
• Kompatibel mit Tests mit diskreten Partikelzählern (DPC)
Produkt mit ePTFE-Medium: MEGAcel II ME

eFRM-Membranmedium: 
Zwei Schichten aus expandierter Fluorharzmembran, die auf der stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Seite durch eine Schicht aus spunbonded synthetischem Medium gestützt werden.
• Erhältlich in H13 –H14
• Entwickelt für hohe Partikelbelastungen, einschließlich ölbasierter Test-Aerosole
• Kompatibel mit photometrischen Prüfverfahren
Produkt mit eFRM-Medium: MEGAcel II

Worauf Sie bei EPA-, HEPA- und ULPA-Filtern achten sollten


Medienintegrität
• Höchste mechanische Festigkeit für Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen, Undichtigkeiten oder Ausfälle
• Chemisch inert, wodurch die Medienverschlechterung in stark korrosiven Umgebungen reduziert wird
• Hydrophob (wasserabweisend)

Wirtschaftlichkeit und Prüfung
• Geringster verfügbarer Druckabfall zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Wechselzyklen
• Geringste Ausgasung chemischer Komponenten zur Minimierung des Kontaminationsrisikos
• Möglichkeit zur Durchführung lokaler Feldtests gemäß den Standards für Ihre Umgebung

Gesamtbetriebskosten
• Klare Quantifizierung aller potenziellen Betriebsrisiken im Zusammenhang mit Ihrer Filterauswahl
• Investition in Technologie, die die Betriebsleistung verbessert und den Aufwand für Wartung und Reparatur reduziert
• Partnerschaft mit einem Lieferanten, der professionelle Beratung und eine vollständig integrierte Systemlösung bietet

Benötigen Sie Hilfe oder Beratung bei der Auswahl eines Filters?

Bei AAF und Dinair verfügen wir über mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Filtern und verschiedenen Anwendungsbereichen. Unsere EPA-, HEPA- und ULPA-Filter entsprechen der Norm EN1822 und sind in vielen verschiedenen Konfigurationen und Effizienzklassen erhältlich. Kontaktieren Sie uns, um Hilfe und Beratung von unseren EPA-, HEPA-, ULPA- und High-Purity-Spezialisten zu erhalten.

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